Unsere Erfahrungen und Wissen für Deutsche Staatsbürger; Sept. 2023
Vorbereitung
Die Vorbereitungen für Kanada halten sich in Grenzen. Wichtig ist sich im klaren zu sein, welche Dinge mit eingeführt werden dürfen und welche nicht.
Wesentlicher ist das du eine Einreise Genehmigung bzw. ein Visum brauchst.
Als Schweizer, EU-Bürger und Angehöriger weiter Nationalitäten hast du die Möglichkeit bis zu 180 Tagen ohne Visum in Kanada einzureisen, mittels der eTA, die online zu beantragen ist. Vorausgesetzt du reist nicht über den Landweg ein, anderenfalls ist kein eTA notwendig.
ETA – electronic Travel Autorization –
Die Beantragung erfolgt auf dieser Webseite.
Für den gesamten Prozess benötigst du deinen Reisepass und eine Kreditkarte. Nimm dir hierfür ein wenig ungestörte Zeit.
Online wirst du durch einen Fragebogen geführt, den du beantworten musst. Falls du bei einer Frage nicht ganz sicher sein solltest, gibt es Dokumente die Erläuterungen beinhalten.
Nachdem du alle Fragen beantwortet hast, muss eine Gebühr von 7 CAD (ca. 4,80€) direkt mit einer Kreditkarte bezahlt werden.
Bist du mit dem Prozess durch, bekommst du im normalen Fall, innerhalb ein paar Minuten eine Bestätigung, dass deine eTA genehmigt wurde.
Die Reisegenehmigung ist ab dem Datum dann fünf Jahre lang gültig. Da diese mit deinem Reisepass elektronisch verknüpft ist, benötigst du bei einem neuen Reisepass auch einen neue eTA.
Flug Frankfurt – Halifax
Wir wollten einen Möglichst unkomplizierten Flug nach Kanada haben. Also Direkt. Geflogen sind wir mit Condor und waren auch wirklich zufrieden. Nehmt euch genügend Zeit in Frankfurt, gerade wenn ihr noch nicht so oft geflogen seid. Ihr werdet sie brauchen!
Einreise nach Kanada
Wir kamen also in Kanada an und wurden gleich zu den elektronischen Passkontrollen geleitet. Hier führst du eigenständig am Automaten die Passkontrolle durch.
Dafür scannt der Automat deinen Reisepass und macht ein Portraitfoto von dir. Danach musst du die üblichen Fragen beantworten, ob du etwas Bestimmtes einführen willst oder verbotene Gegenstände mit dir führst. Auch wie lange du vorhast in Kanada zu bleiben. Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, druckt der Automat ein BON aus und du kannst zu einem freien Schalter mit Grenzbeamten weitergehen.
Der BON wird hier wieder abgegeben. Und damit haben bei uns ein paar Minuten zittern angefangen. Denn wie auch bei unserem US-Interview wurden wir befragt nach unseren Aufenthaltsgrund und einem Rückflugticket.
Zweites hatten wir natürlich nicht und wir versuchten der Grenzbeamtin unsere Reise zu erklären. Ganz neu für uns war die Frage nach unserer Krankenkasse.
Natürlich hatten wir eine Auslandkrankenversicherung, nur eine Bestätigung hatte ich nicht offline dabei. Also versuchte ich mich in irgendein WLAN anzumelden, denn frisch auf Kanadischen Boden hatten wir noch keine Gelegenheit uns um unser Internet zu kümmern. Ich zeigte ihr also ein Dokument der Versicherung auf Deutsch und fragten uns auch was ihr das jetzt bringen soll. Ihrem Ausdruck zu urteilen, war das nun auch nicht wirklich das Dokument was sie sehen wollte, aber auf Englisch hatten wir nun einfach nichts. Warum auch?!
Danach kam die Frage nach der Deckungssumme, wir waren verwundert. Sie auch, als ich ihr sagte es gäbe keine.
Dann kam auch endlich irgendwann ein Stempel auf dem BON und sie schickte uns weiter zum Gepäck abholen. Nachdem Gepäck mussten wir noch an einem weitern Beamten vorbei der uns den BON abnahm. Das wars dann.
Wir waren maximal verwirrt, denn einen Stempel haben wir in unserem Reisepass (leider) nicht erhalten. Nach Rechere wissen wir jetzt, an Flughäfen mit elektronischen Passkontrollen gibt es keine Einreisestempel mehr!
Wir waren in endlich Kanada!
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