Woche 12 & 13; Die schönste Straße Kanadas
Woche 12 & 13; Die schönste Straße Kanadas

Woche 12 & 13; Die schönste Straße Kanadas

Die letzten Tage im Yukon brechen an. Wir verbringen einige davon in Whitehorse. Genießen es sehr wieder unter Menschen zu sein. Whitehorse ist für uns eine wirklich unterschätze Stadt. Sie liegt wunderschön eingebettet in den Bergen, direkt am Yukon River. Die Menschen sind – wie auch im Rest des Yukon´s – absolut freundlich und zuvorkommend. Selbst in einer knappen 30.000 Einwohnerstadt begrüßt man jede Person die einem über den Weg läuft. Noch nirgends in Kanada haben wir so viel Fahrradfahrer gesehen wie hier. Und dass trotz dicker Schneedecke. Mit dicken Fahrradreifen, gespickt mit Spickes, geht’s mit einem Affenzahn über die Radwege der Stadt.

Wir fahren weiter in Richtung Süden, die Tage werden wieder wärmer. Wir stehen an prachtvollen Seen. Am Horizont Schneebedeckte Gipfel. Die Sonne schafft es nur noch knapp darüber. Hier verweilt sie für einige Stunden, bevor sie wieder hinter der Bergkette verschwindet. Die Szenerie erleuchtet in den schönsten Farben. Einer, der Dinge, die wir schon aus Finnland kannten und wir am Winter sehr lieben.

Wir erreichen Teslin. Und stehen vor unserer ersten Straßenspeere. Glatteisgefahr. Es ist kein hin aber auch kein weg kommen mehr. Wir fahren kurzerhand über einen angehäuften Schneeberg (wofür hat man denn ein Expeditionsmobil) und verweilen dort den übrigen Tag am See. Der Schnee ist mittlerweile so nass, dass sich wieder Schneemänner bauen lassen. Am nächsten Tag kanns wieder weiter gehen. Zwar zeigt die Kanadische Homepage die Strecke noch als orange an, aber das soll uns nicht aufhalten.

Wir genießen die letzte Zeit im Winter. Er hielt erstaunlich lang. Während wir beim hinauf fahren noch auf der Suche nach Schnee waren, begleitete er uns beim runter fahren bis kurz vor Terrence. Wir hatten für die erste, nächste Zeit auch das letzte mal -20C°. Seitdem wird es kontinuierlich wärmer.

Wir fahren wieder nach Prince Rupert. Das wir hier nochmal herkommen werden, hätten wir uns davor nicht erträumen lassen. Wir haben uns dafür entschieden die Fähre von Prince Rupert nach Vancouver Island zu nehmen.

Auf dem Weg in Richtung West Küste, entscheiden wir uns dafür eine Gravel-Route zu fahren. Die wir uns ehrlicher Weiße beim hinfahren noch nicht getraut hatten. Aber man wächst mit seinen Erfahrungen. Nach den ersten hundert Kilometern stehen wir vor unserer zweiten Straßensperrung. Dieses Mal in Form eines Grabens quer über die ganze Straßenbreite. Inclusive zweier Bauarbeitern, die uns nahelegten erstmal Mittag zu machen, es wird nämlich ein paar Stunden dauern bis die Straße wieder zu ist. Gut, dass wir unser Haus immer mit dabei haben. Wir kamen an den „Anhluut’ukwsim Laxmihl Angwinga’asanskwhl Nisga’a Provincial Park Nisg̱a’a Memoria“ Park. Ja kein Witz der heißt wirklich so und ist ein Spektakel! Die Orte die wir zufällig entdecken, begeistern uns immer am meisten. Wir standen in mitten einer Vulkanlandschaft. Vor ca. 250 Jahren brach hier der Tseax Cone aus. Beeindruckend!

Wir stehen nun wieder in unserem Prince Rupert. Hier fühlen wir uns schon fast wie zuhause. Am Dienstag geht es auf die Fähre und dann freuen wir uns auf Vancouver Island. Die weiteren Planungsmaßnahmen sind im vollen Gange. Immerhin ist die US-Grenze nicht mehr allzu weit entfernt.

Wir wünschen euch allen eine wunderschöne Weihnachtszeit.

Bis nächste Woche

Wenn ihr auf die Bilder klickt, könnt ihr die Untertitel dazu sehen.

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