Woche 15;  Letzte Woche
Woche 15;  Letzte Woche

Woche 15;  Letzte Woche

Unsere letzte Woche in Kanada bricht an. Wie verrückt ist das bitte? Sind wir doch eben noch in Halifax gelandet und haben unseren Greeny vom Hafen abgeholt. So ist es aber. Sollten uns die Amerikaner, wie geplant, heute Einlass gewähren, waren wir genau 15 Wochen in diesem unbeschreiblich schönen und freien Land.

Unsere Entscheidung, hier unsere Reise zu beginnen, war die Richtige. Es kann wohl kein Camper freundlicheres Land geben als Kanada. Es hat uns den Einstieg ins Camperleben sehr vereinfacht.

Wir sind in Vancouver angekommen. Vancouver wird oft als kleine Stadt beschrieben. Dann wird aber vertuscht, dass Vancouver inkl. aller Nachbarstädte ein einziges Geflecht einer riesigen Stadt ist. Vieles davon ist Industrie. Am Horizont erkennt man eine prächtige Bergkette, davor die Hochhäuser der Stadt.

Wir befinden uns 4 Tage in diesem Städte Konstrukt. Zwei davon sind wir in der Vancouver Innenstadt. Zwei weiteren widmen wir uns alltäglichen Besorgungen, Wäsche waschen, Greeny waschen, Pakete abholen.

Das Vancouver eine noch sehr junge Stadt ist, fällt sofort auf. Wir brauchen eine gewisse Zeit uns zu orientieren. Die riesigen Säulen, die um uns rum stehen, sind beeindruckend. Der Funken zwischen uns und der Stadt will aber nicht überspringen. Nach der berühmten Dampfuhr gehen wir ein paar Straßen weiter. Keine 5 min Fußweg von den Souvenirläden und den Touristen-shops, wird und schnell anders.

Wir stehen in der Hastings Street. Was wir sehen ist die absolute menschliche Hölle. Ich will schreien, wusste nicht wo wir waren, eine verkehrte Welt. Wir flüchten ins nächste Café. Hunger habe ich keinen mehr aber ich musste sofort hier weg.

Was uns darbot war eine Straße, eine der Vancouver Hauptstraßen! In der Menschen halb tot und ohne Regungen auf dem Boden lagen. Sie hatten offene Wunden, waren halb nackt, befanden sich allesamt in einem anderen Universum. Während also die Gesellschaft, in diesen ganzen schicken, modernen Cafés und Restaurants saßen, konnte man durch die Glasfronten, das riesige Drogen Problem Vancouvers beobachten.

Obdachlose und Drogenabhängige haben wir in Kanada des Öfteren erlebt. Dass aber eine ganze Straße, eine Hauptverkehrsader, überströmt von Menschen ist, die nicht mehr am Leben teilnehmen können, ist absolut unvorstellbar. Wir mussten weiter – durch diese Straße. Wir stiegen über Menschen, schauten beim Konsumieren von Drogen zu und passten auf nicht in die Menschlichen Exkremente zu steigen, die überall lagen.

Die Bilder die wir gesehen haben, werden wir wohl nicht mehr so schnell vergessen. Einen ganz guten Artikel über die Lage findet man auch hier.

Die Berge die uns nun am Horizont anstrahlten, ziehen uns nun, umso mehr in die Ferne. Beim verlassen der Städte, sehen wir immer wieder verlassene Slums. Unter Brücken, hinter Büschen, an Straßendämmen. Der Winter zieht die Menschen in die Stadt.

Wir fahren raus. Nehmen den Highway 3. Wir haben uns bewusst gegen die Grenze von Vancouver Richtung Seattle entschieden. Die Küste der USA wird durch die Bevölkerung schwierig zu bereisen sein. Und wir wollen, für Weihnachten, ein schönes Plätzchen finden. Also machen wir uns auf in Richtung Osten. Es war die richtige Entscheidung die Bergstraße ist traumhaft. Für kurze Zeit haben wir auch wieder Schnee….

Einen Tag investieren wir, um uns „Grenz fertig“ zu machen. Das meiste frische Gemüse darf nicht importiert werden. Holz auch nicht. Wir sortieren also aus und kochen das ein oder andere. Wir stehen nun kurz vor der Grenze und sind gespannt, ob wir reingelassen werden.

Bis nächste Woche. Dann hoffentlich unter Tagebuch USA 😊

Wenn ihr auf die Bilder klickt, könnt ihr die Untertitel dazu sehen.

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