Haben wir genug nach 200 Tagen auf Reisen?
Die letzten Tage zerren an uns und unseren Nerven. Wir sind angespannt, empfindlich und merken beide, dass wir an unsere Grenzen kommen. Zion Nationalpark, Bryce Canyon Nationalpark, Capitol Reef Nationalpark, Moon Desert, Dead Horse Point State Park, Canyonland Nationalpark, Arches Nationalpark, Moab.
All diese Punkt haben wir letzte Woche abgearbeitet. Denn, wir haben Zeitdruck! Während wir in den letzten Monaten mal krank waren, ein paar Tage hier oder da länger an einem Stellplatz standen, ist uns aufgefallen, dass wir unserem provisorisch errichteten Zeitplan sogar hinterherhinken! Und das Ganze ohne Puffer! Nun stellt sich wahrscheinlich jeder Außenstehende die Frage, warum? Warum machen wir uns selbst so einen Zeitdruck?
Nun ja, wir haben zwei fix Punkte. Zum einen bekommen wir im April Besuch, YEY! Den wir natürlich an entsprechendem Flughafen abholen müssen. Und zum anderen wartet Ende April das Gathering of Nations, das größte POWWOW Nordamerikas, auf uns. Fest gebucht. Heißt für uns, wir könnten entweder, unsere Ziele reduzieren oder die Zeit in den USA verlängern und nach dem Gathering of Nations nochmal nach oben fahren. Ersteres, kommt für uns derzeit einfach nicht in Frage. Zweiteres, seeehr wahrscheinlich auch nicht. Denn uns bleiben sowieso ,,nur“ 4 Monate für GANZ Zentralamerika und die Zeitspanne wollen wir auch nicht einkürzen müssen. 2 Jahre für zwei Kontinente ist halt echt knapp. Und nun reisen alle anderen die wir treffen nur 3 Monate durch die USA?! Im Turbospurt sozusagen. Für uns ein Rätsel, wie das ohne Reise Burnout möglich ist.
Wir müssen etwas entschleunigen und fahren nun Richtung Colorado. Es geht auf den Million Dollar Highway, der mal keine tausend Stopps beinhaltet. Sondern nur die Fahrt durch wunderschönes Gebiet. In dem wir unsere Zeit verbringen können, so wie es uns gerade passt.
Ach ja um es nicht zu vergessen. Unseren zweiten Hochzeitstag durften wir ein weiteres Mal im Krankenhaus verbringen. Dieses Mal ohne große Dramatik. Michi hatte sich einen ziemlich großen (ca. 1,5cm langen) Holzspreisl unter den Fingernagel geschoben. Der musste ordentlich entfernt werden. Danke Susanne, für den Rat 😊
Natürlich sind wir trotz allem durch Atemberaubende Landschaften gefahren. Hatten auf knappen 2000 hm wieder Minus Grade und Schnee! Aber hier lass ich gerne die Fotos sprechen.
PS: Die größte Gefahr hier sind freilaufende Kühe. Nach Elchen, eine echt blöde Sache, die über den Haufen zu fahren.
Bis bald,
Anna & Michi