Woche 57u.58; Schneckenkurs
Woche 57u.58; Schneckenkurs

Woche 57u.58; Schneckenkurs

Wir haben mal wieder zwei Wochen nichts von uns hören lassen. Wir wägen unsere Zeit gerade sehr mit bedacht aus, was mir ein wenig im Herzen weh tut. Denn unser Reiseblog und unser Instagram sind schon kleine Herzensprojekte, die ich ungerne vernachlässige. Wir sind aus Antigua rausgefahren, in Richtung Guatemala Stadt und was soll ich sagen – es hat uns das Herz gebrochen… War fast so schlimm, wie sich aus Regensburg zu verabschieden.

Naja, da stehen wir nun in der 3 Millionen Stadt und sehen Ziegen am Gehsteig vorbei ziehen. Unser Antrag auf Visa Verlängerung ging zu unserer Überraschung richtig zackig.

Viele Bereiche -vor allem von Amerikaner- haben das Gegenteil vermuten lassen. Ich denke, es macht einen riesigen Unterschied, ob man mit einem ansatzweiße gutem Spanisch an der Theke steht oder erst Fragen muss, ob der jenige Englisch kann.

Was wir herausgefunden haben ist, dass auch die Guatemalteken besser englisch können, als man meinen könnte. Sie sind nur nicht wirklich in Übung und trauen sich oft nicht. Macht aber nichts! Spanisch sprechen macht sowieso mehr Spaß.  Manchmal passiert es auch das wir mit dem Uber Fahrer spanisch reden und er uns im Wechsel auf Englisch antwortet.

Wir ziehen weiter, wir stehen noch ein paar Tage in Grenz nähe. Ein Stellplatz auf Spendenbasis, auf den sich ein Mexikaner niedergelassen hat, mit ein paar Zeigen und Kühen. Wir schlafen und leben nun wieder mit unseren Ventilatoren, denn die schwüle Hitze ist – auf Meeresspiegelhöhe- nicht auszuhalten. Wir arbeiten… Zu mindestens geben wir unser Bestes, Kunden zu gewinnen. Das Frist Zeit. Zeit, die wir hier verbringen bevor es endlich über die Grenze geht.

Davor geht es noch zu Carlos. Ein Mechaniker mit Leib und Seele. Der unseren Ölwechsel macht und uns gleich einmal Kaffee schenkt, von seiner eigenen Farm. Und wie sich rausstellen wird, uns schon bald eine riesige Hilfe sein wird.

Wir fahren an die Grenze. Die Beamtin bei der wir unser Fahrzeug aus Guatemala ausstempeln müssen, schaut uns traurig an. Mit einer kleinen Schmoll Lippe frägt sie uns nun das dritte Mal, ob wir wirklich nicht nochmal kommen wollen oder vielleicht doch noch dableiben wollen. Das hatten wir noch nie! Und ganz ehrlich… beide wollten wir sofort wieder umdrehen und noch länger hierbleiben. Aber! Wir müssen weiter! Müssen ist ja relativ, aber wir wollen diese Sesshaftigkeit nicht zur Gewohnheit werden lassen.

Und so sind wir nun seit 5 Tagen in El Salvador, am Santa Anna Vulkan. Auf 1800m, hier hat es auch wieder ein angenehmes Klima, sodass man sich nachts wieder unter die Decke kuscheln kann.

Und so Gott will ist natürlich hier im Nationalpark unsere Batterie im Eimer. Weg kommen wir hier nicht mehr und Bus oder geschweige denn Uber gibt es auch nicht. Unser Campingplatz Besitzer ist vereist und nicht erreichbar. Nebenbei wird auch unser Druckausgleichbehälter undicht und wir finden unter unserer Sitzbank einen riesigen Wasserfleck. YEY! Die Reparaturkosten für Greeny schlagen in letzter Zeit ordentlich zu buche.

Wir hatten Glück, dank Carlos konnte uns eine Batterie bis in den Nationalpark geliefert werden und wenn alles gut läuft sind wir morgen wieder auf der Straße und können El Salvador weiter erkunden. Immerhin müssen wir noch die weltbekannten Pupusas probieren, die es hier geben soll.

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