Woche 60 & 61; Über Honduras nach Nicaragua auf der Panamericana
Woche 60 & 61; Über Honduras nach Nicaragua auf der Panamericana

Woche 60 & 61; Über Honduras nach Nicaragua auf der Panamericana

Wir überspringen Honduras:

Die Entscheidung Honduras zu skippen fiel uns nicht leicht. Unterschiedlichste Faktoren, wie die für uns schwierige Infrastruktur und unsere Müdigkeit ständig mit Herausforderungen kämpfen zu müssen, haben uns letztendlich dazu bewegt unserem Gefühl zu folgen und nur eine Nacht in Honduras zu verbringen.

Einreise Nicaragua:

Nicaragua begrüßte uns mit dem unfreundlichsten und langwierigsten Grenzübergang, seit Anbeginn unserer Reise.

Unglaubliche 6h mussten wir hauptsächlich Warten. Greeny musste durch einen riesigen LKW-Scanner und überhaupt hatte man kein Interesse einem einen guten Start ins neue Land zu inszenieren. Stattdessen würden wir wie Tiere von A nach B gescheucht, mussten ahnungslos auf Betonböden warten und bekamen selbst auf Nachfragen keine Informationen. Grenzhelfer belagerten uns, gerade so bekam Michi noch die LKW-Tür zu. Nach dem ärger blieb bei uns viel Unverständnis, warum Touristen so behandelt werden.

Nach 6h hatten wir’s dann geschafft.

Und schon waren wir in der ersten Polizei Kontrolle…

Von denen gibt es in NIC nämlich ziemlich viele und mit Glück begegnet man keinem korrupten Polizisten, der sich eine goldene Nase verdienen will.

Ist Nicaragua gefährlich?

Unser erster Stellplatz liegt am Strand. Wir stehen frei, fühlen uns sicher und arbeiten einige Tage. Es regnet viel, sehr ungewöhnlich, denn die Regenzeit ist eigentlich vorbei.

Viele der einheimischen erzählen uns oft vom wechselnden Wetter, schon in Guatemala ist uns das immer wieder begegnet. Keiner der den Klimawandel leugnet, weil sie, dass hier schon längst gravierend zu spüren bekommen.

LKW-Bergung:

Wir bekommen am nächsten Tag, als wir Greeny im Schlammloch versenken und der Koffer auf einer Betonmauer zum Liegen kommt, genau diesen auch zu spüren.

Klasse!

Ganze 5h Graben wir uns durch den Schlamm und den andauernden Starkregen. Der Weg ist ein einziger Fluss, den wir versuchen umzuleiten. Klatsch nass und ohne Frühstück gehen wir bis an unsere Grenzen. Kurz vor Sonnenuntergang dann die Einsicht, dass wir alleine nicht herauskommen werden.

Uns begegneten 5 Amerikaner die uns ,,good luck“ wünschten. Einer davon fragte, ob wir Hilfe brauchten. Da wir absolut kein Internet oder Empfang hatten, meinte ich, er solle in einer halben Stunde wieder nach uns sehen… Er meinte Oke und kam nie wieder.

Erst zwei junge Nicas haben es sich barfuß behilflich gemacht und uns unterstützt.

Mit Traktor kamen wir dann zum Glück aus dem Horrorspiel wieder raus.

So fahren wir jetzt mit kleiner Schramme nach Leon auf 38 km ganze 4 Polizeikontrollen, die zum Glück des Regens scheu sind. Und uns somit passieren ließen.

So viel Action in so kurzer Zeit.  Nicaragua hält wohl einiges für uns bereit.

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