& die Stadtviren
Unsere Woche startet in Los Angeles. Vor unserem inneren Auge entstehen Bilder, die Vorzeigebilder von Hollywood & Co! Wir fahren die Küste über Mailbu nach LA rein. Wie viele Serien & Filme kannten wir, die hier gedreht wurden?! Die Villen krönten die Berge mit Sicht zum Meer. Villen was für eine absurde Formulierung, Anwesen trifft es besser. Kleine eigene Städte umzäunt von Mauern. Es war ein architektonisches Schauspiel. Bis dato war uns wohl beiden nicht bewusst, wie man bauen & wohnen kann! Wir schlängelten uns Stunde über Stunde durch den Verkehr Los Angeles. Was für ein Albtraum! Der sich die nächsten Tage nicht legen wird. Wir erreichen unseren Park&Ride in North Hollywood, an dem wir die nächsten Tage stehen und nächtigen können.
Unser erster Tag in LA umfasst den Besuch Hollywoods und Venice Beach. Die Klassiker! Kaum aus der Metro rausgefallen, stehen wir auch schon auf dem Walk of Fame. Wie sich rausstellt ein gigantisches Gehwegnetz aus den berühmten Sternen. Nebendran Obdachlose, die ihre Zelte aufgeschlagen haben. Was für ein trauriger Kontrast! Hollywood wirkt wie ein Relikt vergangener Jahrzehnte. Trostlos, veraltet und laut! OH unvorstellbar laut! Aus jedem Gebäude ertönt lärmende Werbemusik, neben der gewöhnlichen Geräuschkulisse der Stadt. Wir fahren Bus und stehen dabei länger im Stau, als dass wir fahren. Sogar im Bus nervt der Verkehr. Aber LA hat sich in den 1960ern dazu entschieden die Straßenbahnen einzustellen, um Autofreundlicher zu werden. Erfolgreich geglückt!
Hollywood packt uns nicht. Überall prangert das Werbeversprechen „Hier kann man einen Promi treffen!“ Das ist wohl eins der wenigen Dinge mit dem man hier noch Touristen anziehen kann. Während in den 2000er Hollywood noch über 80% der Filme produzierte, sind es heute nur noch knappe 30%. Uns das zeigt sich! Wir schauen uns noch Downtown LA an. Doch, eine Stadt wie jede andere auch.
Lang hatten wir es befürchtet, nun war es so weit. Als wir am dritten Morgen unsere Augen öffneten, brachte der eine seine Augen vor Kopfschmerzen nicht auf und der andere krächtste nur noch vor sich hin. Wir waren krank! Zum ersten mal auf dieser Reise. Und dann auch noch beide, Vollgas, mitten in einer Millionenstadt. Wir brauchen einen Platz, um gesund zu werden und das wird schwieriger als gedacht. Während Campingplätze aufgrund des Washington Geburtstages alle belegt waren, ist die nächste ländliche Möglichkeit mindestens 3,5h entfernt und das bei guten Verkehrsbedingungen! Michi konnte aber keine 1h LKW fahren, vorallem nicht bei dem Stadtverkehr. Nach langer suche hatten wir Glück. Eine Bergstraße, eine Stunde Fahrt, hatte einen Pullout für uns. Nichts Besonderes, aber hier konnten wir erstmal sein. In den nächsten Tagen entpuppte sich die Bergstraße als Rennstrecke für alle Sportswägen, die man wohl in LA finden kann. Und während wir spekulierten, ob nicht doch einer, irgendwann mal in dem Canyon landet, gab es Nachts ein paar Schusswechsel. WELCOME to AMERICA! Hier kann man sich einfach nur puddelwohl fühlen! *Ironie ende*
Es hat ausgereicht wieder fit zu werden und passiert ist zum Glück auch nichts. Nach einer Woche LA (ursprünglich geplant waren 2 Tage) geht es weiter.
Der Joshua Tree Park wartet auf uns. Und auf den freuen wir uns jetzt sehr!
Bis bald,
Anna & Michi
Hallo ihr beiden,
Schön das ihr wieder auf den Beinen seid…
Da scheinen wir ja alles richtig gemacht zu haben, LA sind wir nur durch gefahren ( ähnliche Strecke) ,haben uns kurz gewundert das dass Hollywood sign nicht beleuchtet ist..
Und nix wie weiter.
Joshua Trees haben wir in der mojave gesehen und warten jetzt in der Nähe von Vegas auf Autoteile…
Wenn der Wagen wieder fit ist schauen wir mal in Vegas rein…
Liebe Grüße und weiterhin gute Zeit
Andreas und Reilynn
Hallo ihr zwei,
da habt ihr unserer Meinung nach wirklich nichts verpasst.
Hoffen eure Teile kommen bald! Und villeicht trifft man sich ja nochmal unterwegs 🙂